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Wartburg - UNESCO-Weltkulturerbe

Zwischen den nordwestlichen Ausläufern des Thüringer Waldes und dem südlichen Teil des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal ermöglicht die hier verlaufende Autobahn A4 über drei Abfahrten das Erreichen der Stadt Eisenach. Von deren Hauptbahnhof führt die Wartburgallee in südlicher Richtung zu der auf einem Höhenzug liegenden Wartburg, der deutschesten aller Burgen.
Seit nunmehr 115 Jahren - so weit zurück reicht die geführte Besucherstatistik - wurden auf ihr mehr als 30 Millionen Besucher begrüßt, die alle den Spuren einstiger Minnesänger, der Heiligen Elisebeth, dem flüchtigen Reformator Martin Luther und den die politische Einigung Deutschlands beschwörenden Vertretern der Burschenschaften gefolgt sind.


Erstmals im Jahr 1080 erwähnt, verkörperte die Wartburg bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts das Machtzentrum des Geschlechts der Ludowinger. Um das Jahr 1155 begann die Errichtung des Palas, der als Hauptgebäude der Burg bis heute als der besterhaltene romanische Profanbau nördlich der Alpen gilt. Die Anwesenheit Wolfram von Eschenbachs, die Legende vom sagenhaften Sängerkrieg und der Aufenthalt der später heilig gesprochenen Elisabeth sind markante Ereignisse der ersten Jahrzehnte des 13. Jahrhunderts auf der Wartburg.
Nach einem verheerenden Brand 1317 wurde der Südturm neu errichtet und eine Kapelle in den Palas eingebaut.
1521 übersetzte Martin Luther in einem bescheiden eingerichteten Raum während seiner Schutzhaft das Neue Testament ins Deutsche.
Reichlich 250 Jahre später weilte Johann Wolfgang von Goethe hier und schuf mit seinen Zeichnungen bleibende Zeugnisse von später untergegangenen Bauten.
Im Jahr 1817 richteten 500 Studenten das Wartburgfest aus, auf dem sie für einen geeinten deutschen Nationalstaat kämpften.
Nur wenige Jahre danach begannen die bis in die späte Neuzeit anhaltenden Maßnahmen zur Wiederherstellung der inzwischen stark in Mitleidenschaft gezogenen Bausubstanz der Wartburg.

Der Besuch der Wartburg ist ganzjährig mit oder ohne Führung möglich. Der vor allem bei Kindern beliebte Eselsritt zur Wartburg findet allerdings nur bei gutem Wetter in den Sommermonaten statt.
Die schmale Vorburg wird von Vogtei, Ritterhaus und dem Elisabethgang gesäumt. Die Gebäude der Neuen Kemenate, der Dirnitz und der Torhalle trennen die Vor- von der Hofburg und werden überragt vom mächtigen Bergfried.
In der Hofburg nimmt der mit reicher Bauzier versehene spätromanische Palas zusammen mit dem an ihm anschließenden Ritterbad und dem als Gadem benannten Gästehaus als Bestandteile der einstigen Ringbebauung den dominierenden Platz ein.
Das Erdgeschoss des Palas beherbergt neben der Rüstkammer und einem Speisezimmer die Elisabethkemenate, die erst im 20. Jahrhundert mit prächtigen Mosaiken geschmückt wurde und den als Kreuzgewölbe gestaltete Rittersaal aus dem 12. Jahrhundert.
Das erste Obergeschoss wird beherrscht vom Sängersaal mit dem gewaltigen Fresko von Moritz von Schwind zur Sage vom Sängerkrieg. In der angrenzenden Kapelle finden im Sommerhalbjahr Gottesdienste und Orgelkonzerte statt.
Der riesige Festsaal im zweiten Obergeschoss, der mit einer hervorragenden Akustik brilliert und dessen reiche Ausstattung Ludwig II. zur Nachahmung auf Schloss Neuschwanstein anregte, gilt als beliebter Konzertsaal.

Das eigentliche Museum der Wartburg widmet sich vor allem Sammlungen aus dem Hoch- und Spätmittelalter und der frühen Neuzeit. In den Räumen der Neuen Kemenate und der Dirnitz zählen ein Dürerschrank, Gemälde von Lucas Cranach d.Ä., eine erlesene Bestecksammlung sowie ein gotisches Aquamanile zu den herausragenden musealen Kostbarkeiten.
Eine abschließende Bemerkung gilt dem Hotel auf der Wartburg, das auf einer Felsklippe in unmittelbarer Nachbarschaft der Burg seine Gäste in einem würdigen Ambiente empfängt.

Kontakt

Wartburg-Stiftung
Auf der Wartburg 1
99817 Eisenach
www.wartburg-eisenach.de

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